Hunker
Creek
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Dawson City Benannt nach dem kanadischen Geologen George Mercer Dawson, 1898 aus dem letzten grossen Goldrausch entstanden und zur Blütezeit 20- bis 30 000 Einwohner zählend, lebt heute unter anderem vom Tourismus und die Einwohnerzahl ist auf unter tausend geschrumpft. Die Strassen sind mit
Kiesbelag angelegt, bei Trockenheit staubig, bei Regenwetter matschig, und
hohe Schuhe oder Stiefel sind das geeignete Schuhwerk. Die Häuserfassaden
und die hölzernen Stepwalks tun das übrige dazu, dass man sich wie
im Wilden Westen fühlen kann. Zahlreiche historische Gebäude sind
zu bewundern, das Besucherzentrum bietet nebst den alltäglichen Informationen
eine Videoschau an, in der man sich Bilder aus der Zeit des Goldrausches ansehen
kann; einer der wenigen Höhepunkte darin bildet eine grosse Dredge, die
kurz in Betrieb gezeigt wird.
Im Klondikegebiet Auch die Gegend um Dawson hat einiges zu bieten.Der Gipfel des Midnight Dome, dem Hausberg von Dawson, ist in einer 10minütigen Autofahrt zu erreichen. Von hier aus geniesst man eine sehr schöne Rundsicht auf Dawson und den Yukon River mit der Einmündung des Klondike. Am Bonanza Creek auf Claim Nr. 6, der für Touristen reserviert ist, kann man sein Glück mit der Pfanne versuchen; der Weg dahin führt an Dredge Nr. 4 vorbei, die Grösste ihrer Art in Nordamerika. Am Bear Creek stöbern wir zwei Miner bei der Arbeit auf. Von Mai bis Oktober arbeiten sie hier in einem 14-Stunden-Tag mit grossen Maschinen und obwohl sie möglicherweise erfolgreicher sind als wir, frage ich mich, wo auf einem Bagger die Romantik bleibt. Wir versuchen unser Glück auch am Klondike mit pfännele, allerdings einmal mehr mit magerer Ausbeute. Ein Gewitter vertreibt uns bald. Wenigstens gibt es, als sich die Wolken lichten, zwei Regenbogen zu bewundern. Vor der Abfahrt Richtung
Süden werden das undichte Rad am Van repariert, die Vorräte ergänzt
und Souvenirs eingekauft. Auf dem Klondike-Highway Nr. 2, (auf den Strassenschildern
ist bezeichnenderweise ein Goldwäscher abgebildet) verlassen wir Dawson
Richtung Whitehorse. Bei Steward-Crossing folgt ein weiterer Waschversuch
im Steward-River, der ganz gut ausfällt, der Goldstaub ist allerdings
sehr fein.
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